Wie die Technik einem mitspielen kann…

Wie geht der Liedtext doch so schön:

„One night in Bangkok makes a hard man tremble…“

Dieser harte Mann hat ganz schön gezittert, aber nicht in
Bangkok sondern in Shanghai, und zwar in der Nacht als China mich nicht in Google hat anmelden lassen womit auch mein Zugang zu AirBnB gesperrt war.

Dann natürlich kein Internet im generellen und Ankunft nach Mitternacht …

Das ganze jetzt in Kombination damit dass AirBnB nicht die genaue Adresse angezeigt hatte, machte den Mix perfekt.

Kurz: Nachdem uns ein freundlicher Indonesier, der uns erzählt hat, dass er seit sieben Jahren in Shanghai arbeitet, mit seinem lokalen Firmen-Internet vor seinem Arbeitsgebäude versorgt hat, konnten wir uns um eine Bleibe kümmern, (hier Danke an Jemo für das zur Verfügung gestellte Notebook mit Teamviewer Session)… so dachten wir… aber nein, auch das hat dann nur mäßig hin gehauen weil ja ohne Google Maps die Navigation zu Fuß zu gefundener Bleibe nicht hingehauen hat. Also ein Taxi… ja wie jetzt ohne Internet und Chinesisch Kenntnisse dem Taxifahrer mitteilen wo man hin möchte …. das war also auch nicht möglich….

Was also tun? Sandra hat dann kurzerhand um 2:00 morgens Touristen angesprochen die vor einer Bar an einem Tisch gesessen sind und die haben uns auch prompt 2 Unterkünfte in der Umgebung empfohlen.

Am nächsten Morgen hat sich dann die Vermieterin unserer Unterkunft gerührt und wir konnten endlich dort rein (war ja im Voraus bezahlt).

Endlich mit Hauptquartier und einem Chinesisch Wörterbuch von dort ausgestattet ging es dann in die Stadt:

Wir haben uns also so durchgefragt.
Quintessenz hier ist: Weder Englisch, Spanisch oder Deutsch bringt einen hier weiter weil 90% der Leute nur Chinesisch können. Aber sie sind eigentlich alle sehr hilfsbereit, wenn es auch nur wenig bringt. Glücklicherweise schließt diese Hilfsbereitschaft auch die 10% Touristen ein die dann Englisch können, die sich auch prompt einschalten wenn sie mitbekommen dass jemand kein Chinesisch kann.

Nach einem Besuch im Nanjing-Tempel wollten wir doch endlich mal zur Touristeninfo und uns eine Karte besorgen.

 

 

Aber auch das ist schwierig:
Nach einer Stunde durch die Gegend latschen haben wir am Shanghaier Christkindlmarkt endlich einen (vermutlich) Australier getroffen der dort im Punschstandl gearbeitet hat, der uns empfohlen hat doch in einem Hotel den Concierge zu fragen. Das hat dann doch tatsächlich geklappt!

 

Mit einer Stadtkarte, und einer Adressbeschreibung ging es dann also weiter zum China-Mobile-Shop wo wir uns auch noch mit Internet versorgen konnten. Endlich konnten wir uns also rühren, Navigation und Übersetzung war mit Karte und Internet kein Problem mehr.

Ab da war Shanghai auch endlich eine schöne Stadt:

Wir haben uns die lokale Mariahilferstraße (Nanjing-Street) angeschaut,

die hier in den lokalen SchwedenPlatz mit Kai (The Bund) mündet. Hier haben wir ein paar nette Bilder der Shanghai Skyline gemacht.

Außerdem waren wir in einem Kaufhaus mit lauter gefälschtem Gewand, gibt aber nicht soviel her, ist eher was zum Anschauen als zum Einkaufen es sei denn man ist im Stil sehr offen was Gewand betrifft.

Wir waren bei verschiedenen Lokalen essen und an einem Tag waren wir im Wasserdorf Zhujiajiao, einem Vorort von Shanghai den ich hier salop als das Venedig Shanghais bezeichnen möchte (nur weniger heruntergekommen als Venedig).

Die Fahrt zum Flughafen um 3:00 morgens war nach 2,5 Stunden Schlaf noch ok, der kurze Flug nach Oasaka in Japan war dann auch noch ok, aber der Tag in Osaka, in leicht übermüdetem Zustand ist dann eine andere Geschichte …